„Agent Krasnov“ im Weißen Haus? – Neue Russland-Vorwürfe gegen Trump erschüttern die USA
Ein ehemaliger Geheimdienstler behauptet, Donald Trump sei bereits 1987 vom KGB rekrutiert worden.

Ein ehemaliger sowjetischer Geheimdienstmitarbeiter behauptet, Donald Trump sei 1987 vom KGB rekrutiert worden. Dass der ultrakapitalistische Ex-Präsident enge Verbindungen zu autoritären Strukturen pflegt, überrascht kaum – neu ist lediglich die Offenheit, mit der darüber gesprochen wird.
In einem Facebook-Post vom 21. Februar erhebt der ehemalige kasachische Geheimdienstchef Alnur Mussayev schwere Vorwürfe: Trump sei 1987 vom KGB unter dem Codenamen „Krasnov“ rekrutiert worden. Ziel sei es gewesen, ihn als wirtschaftlichen Einflussagenten zu nutzen – eine Taktik, die für das damalige sowjetische Spionagenetzwerk nicht unüblich war. Doch im Fall Trump scheint die Rechnung aufgegangen zu sein.
Mussayev behauptet weiter, Trump sei „perfekt rekrutiert“ worden und habe sich über Jahrzehnte von russischen Netzwerken beeinflussen lassen. Der Kreml habe ihn systematisch gefördert – bis hin zur Präsidentschaft. Der Ex-Geheimdienstler ist sich sicher: Russland hat Trump kompromittiert und „ihn viele Jahre lang zum Präsidenten der wichtigsten Weltmacht befördert“.
Die Idee, dass reaktionäre Milliardäre und autoritäre Regierungen zusammenarbeiten, ist nicht neu. Trump hat sich nie gescheut, Diktatoren und Oligarchen zu hofieren – ob Putin, Xi Jinping oder Kim Jong-un. Seine Politik folgte stets der gleichen Logik: Steuererleichterungen für die Reichen, Sozialabbau für die Arbeiter*innen, und eine aggressive, nationalistische Rhetorik zur Ablenkung.
Dass er auch heute noch eng mit rechten Eliten in Russland und den USA verbunden ist, zeigt seine politische Agenda. Trump steht für einen radikalen Abbau demokratischer Strukturen und den Ausbau eines autoritären Kapitalismus – ein Modell, das längst nicht nur in Russland, sondern auch in den USA auf dem Vormarsch ist.
Mussayev geht noch weiter: Er behauptet, Trumps KGB-Personalakte sei kürzlich aus dem Archiv des FSB entfernt und nun in den Händen eines engen Putin-Vertrauten. Beweise liefert er keine, aber die Behauptung reiht sich ein in eine lange Liste an Indizien, die Trumps Moskau-Connection stützen.
Fakt ist: Trump hat über Jahrzehnte auffällig russlandfreundliche Positionen vertreten, von seinen NATO-kritischen Aussagen in den 1980ern bis hin zu seinem heutigen Wahlkampf, in dem er Wladimir Putin faktisch freie Hand in Osteuropa verspricht.
Trump mag ein besonders extremer Fall sein, aber seine engen Verbindungen zu autoritären Regimen sind kein Zufall. Der Kapitalismus in seiner neoliberalen Form fördert genau diese Entwicklung: Wirtschaftseliten kaufen sich politische Macht, während Nationalismus und Feindbilder eingesetzt werden, um die Arbeiterklasse zu spalten.
Trump ist nicht einfach „Putins Mann“, sondern ein Symptom eines globalen Systems, in dem sich Kapitalinteressen über jede Demokratie hinwegsetzen. Wer wirklich verhindern will, dass autoritäre Milliardäre die Welt regieren, muss nicht nur Trump, sondern den Kapitalismus selbst in Frage stellen.