Die Ernennung des Polizisten Fabian S. zum Beamten auf Lebenszeit ist ein Schlag ins Gesicht für alle, die Gerechtigkeit für Mouhamed Dramé fordern. Dieser Jugendliche, ein 16-jähriger Geflüchteter aus dem Senegal, wurde am 8. August 2022 von Fabian S. mit fünf Schüssen aus einer Maschinenpistole getötet.
Dramé war psychisch belastet, als er in einem Dortmunder Innenhof stand. Statt Hilfe erhielt er tödliche Gewalt. Die Polizei entschied sich gegen Deeskalation und wählte unverhältnismäßige Mittel. Solche Einsätze zeigen, wie brutal Polizeigewalt in Deutschland sein kann.
Nur einen Tag nach dem Freispruch für alle beteiligten Beamten kam die Nachricht, dass Fabian S. lebenslange Jobgarantie erhält. Das ist mehr als Provokation – es ist ein klares Zeichen, dass die Polizei sich selbst schützt, ohne Rücksicht auf Opfer oder Öffentlichkeit.
Die Revision gegen den Freispruch läuft, doch das scheint die Polizei Dortmund nicht zu stören. Mit dieser Entscheidung zeigt sie, dass sie Kritik ignoriert. Es ist ein fatales Signal an alle, die auf Gerechtigkeit hoffen.
Fabian S. bereut nichts. Das hat er mehrfach öffentlich klargestellt. Bald kehrt er in den Streifendienst zurück. Diese Haltung verhöhnt die Familie des Opfers und die, die gegen Polizeigewalt kämpfen.
Der Fall steht beispielhaft für strukturellen Rassismus in Deutschland. Schwarze Menschen und People of Color sind überproportional von Polizeigewalt betroffen. Doch statt Reformen gibt es Schutz für die Täter.
Die Polizei ignoriert systematisch die Forderung nach unabhängigen Untersuchungen. Ihre Selbstherrlichkeit untergräbt das Vertrauen der Bevölkerung. Besonders marginalisierte Gruppen fühlen sich alleingelassen.
Diese Entscheidung darf nicht hingenommen werden. Mouhamed Dramés Tod ist ein Weckruf. Es braucht mehr Protest, mehr Druck auf Politik und Justiz, um Polizeigewalt und Rassismus zu bekämpfen.