Es hätte ein ganz normaler Montag sein können. Doch stattdessen rollte ein Trupp Neonazis aus Dresden nach Bautzen, um ein Demokratiefest zu stören und auf der rechten Montagsdemo Präsenz zu zeigen. Die Bundespolizei? Stand daneben – oder besser gesagt: eskortierte sie noch zum Zug.
Drinnen dann das Übliche: Bedrohungen, Einschüchterungen, Attacken. Menschen, die nicht ins Weltbild der Nazis passen, wurden terrorisiert. Wer Hilfe von der Polizei erwartete, wartete vergeblich.
Der Rückweg? Dasselbe Spiel. Wieder Angriffe im Zug, wieder keine Konsequenzen. Die rechte Gruppe „Elblandrevolte“ feierte das Ganze im Netz als Erfolg – und kündigt bereits die nächsten Aktionen an.
Dass die Bundespolizei Neonazis ignoriert oder gar gewähren lässt, ist kein Einzelfall. Ob 1. Mai 2022 in Chemnitz oder jetzt in Bautzen: Wer die Gefahr von rechts leugnet, sorgt dafür, dass sie wächst.