Dresdner Feuerwehr suspendiert Auszubildenden wegen rechtsextremer Verbindungen
Die Feuerwehr Dresden hat einen Auszubildenden suspendiert, nachdem Fotos mit rechtsextremem Bezug in Umlauf geraten waren. Damit reagierte die Behörde auf Vorwürfe in sozialen Medien, wonach sie Rechtsextreme in ihren Reihen dulde – eine Darstellung, die sie entschieden zurückweist.
Bereits im Oktober 2024 sei die Feuerwehr auf Bilder aufmerksam geworden, die zwei Personen mit Uniformteilen der Behörde zeigten. Eine interne Prüfung ergab, dass eine der abgebildeten Personen zu diesem Zeitpunkt die Grundausbildung bei der Freiwilligen Feuerwehr Dresden absolvierte. Infolgedessen wurde ein Verfahren wegen möglicher Pflichtverletzungen eingeleitet und der Betroffene mit sofortiger Wirkung vom Dienstbetrieb ausgeschlossen.
Die zweite Person auf den Fotos habe hingegen nie zur Dresdner Feuerwehr gehört, sondern lediglich fälschlicherweise diesen Eindruck erweckt. Die Feuerwehr betonte, dass keine der beiden Personen offiziell für die Nachwuchsgewinnung eingesetzt worden sei. Gegen die Person, die sich unrechtmäßig als Feuerwehrmitglied ausgab, wurden rechtliche Schritte eingeleitet.
In ihrer Stellungnahme unterstreicht die Feuerwehr Dresden ihre demokratischen Werte: „Sollten uns Hinweise auf extremistisches oder menschenfeindliches Verhalten innerhalb der Feuerwehr bekannt werden, gehen wir diesen konsequent nach.“ Die Behörde betont ihre Neutralität und ihren Einsatz für das Gemeinwohl.
Der Fall reiht sich in eine Reihe von Vorfällen ein, bei denen extrem rechte Strukturen innerhalb von Sicherheitsbehörden und Rettungsdiensten aufgedeckt wurden. Besonders in Sachsen sind rechtsextreme Netzwerke in Polizei, Bundeswehr und Feuerwehr wiederholt in die Schlagzeilen geraten. Dass die Feuerwehr Dresden nun schnell und transparent reagiert, zeigt, dass öffentlicher Druck wirkt und ein klarer Umgang mit Extremismus notwendig bleibt.