Angekommen in Gießen erwartete uns eine riesige Kundgebung, die eher wie ein buntes Stadtfest wirkte. Wir bahnten uns recht schnell einen Weg durch das rege Treiben und bewegten uns in Richtung der Weststadt. Diese wurde kurz vor dem Wochenende zur antidemokratischen Zone erklärt - man verbot kurzerhand alle Demonstrationen und Kundgebungen in diesem Bereich und begründete diese Entscheidung mit Sicherheitsbedenken.
Auch hier wurde fleißig blockiert, im folgenden sieht man eine Blockade in Richtung der Weststadt.
Die Weststadt hingegen wirkte wie eine kleine Geisterstadt mit starker Polizeipräsenz. Neben einer Adbusting Aktion (dem austauschen von Werbeplakaten gegen politische Botschaften), befand sich nur der Adenauer SRP+, als letzter Teil der Gegenproteste, im Stadteil. Der Protestbus glänzte mit einer Auswahl an verschiedenen Aktionen, wie einer Liveübertragung des Parkplatzes des Messegeländes, auf welchem die AfDler*innen ankamen. Dazu spielte er Hitlers Einmarschmusik. Des weiteren konnte man ihn natürlich von innen besichtigen.
Zum Adenauer SRP+ berichteten wir bereits im Februar. Seitdem wurde er 11 TÜV/Dekra/GTÜ-Vollabnahmen unterzogen und wurde 150 mal von der Polizei kontrolliert - immer mit positivem Ergebnis für den Protestbus.
Protestbus gegen CDU & AfD beschlagnahmt: Polizei greift durch – und retuschiert
In Berlin demonstrierten 1.600 Menschen gegen den drohenden Rechtsruck. Doch statt die Demo ungehindert laufen zu lassen, entschied sich die Polizei für eine Provokation: Sie beschlagnahmte den 225.000 Euro teuren Protestbus des „Zentrums für Politische Schönheit“ (ZPS).
Schließlich machten wir uns auf in Richtung des Gießener Rings, unserem letzten und längsten Stopps des Tages.











