Stell dir vor, du hast keine Rechte. Dein Körper gehört nicht mehr dir, sondern der Industrie. Du wirst schwanger - Immer und immer wieder. Ob du das willst oder nicht, spielt keine Rolle. Es geht nur um Profit, Profit und noch mehr Profit. Du bist eingesperrt, kannst dich gerade so ein paar Zentimeter vor und zurück bewegen. Aber das Schlimmste: Du bist ihrer Willkür vollkommen ausgeliefert. Sie entscheiden ob du leben oder sterben musst.
So geht es in Deutschland jährlich zwischen 700 und 800 Millionen Lebewesen, denn wir ignorieren das Tiere atmen, leiden, weinen und genau wie du und ich ein Recht auf körperliche und seelische Unversehrtheit haben. Wir schreien auf, wenn Faschisten unsere Genoss:innen angreifen. Wir gehen auf die Straße, wegen der furchterregenden Polizeigewalt. Doch bei Tieren bleiben wir stumm. Demos sind selten zu finden, stattdessen unterstützen wir dieses Leid.
Knapp über 20 Millionen Schweine leiden jährlich in Deutschland. Ihr Märtyrium beginnt direkt nach der Geburt. Den Ferkeln fehlt, mit Ausnahme des Säugens durch Gitterstäbe, jeglicher Kontakt zur Mutter. Man schneidet ihnen die kleinen rosa Ringelschwänze ab, sperrt sie in viel zu großen Gruppen auf viel zu wenig Raum ein. Sie haben so wenig Platz, dass sie entgegen ihrer natürlichen Reinlichkeit, in ihren eigenen Exrementen schlafen. Normalerweise trennen Schweine strickt ihren Schlafplatz von ihrem Toilettenbereich.
Etwa 90 Millionen Hühner werden jedes Jahr ermordet. Vor ihrem Tod, haben viele von ihnen nie das Tageslicht erblicken können. Dicht an dicht gedrängt verbringen sie ihr tristes Leben in Ställen oder Bodenhaltung und obwohl sie nur zwischen 30-42 Tagen am Leben bleiben dürfen, ist ihr kleiner Körper auf das herangezüchtete hohe Gewicht nicht ausgelegt. Die meisten können zum Ende nicht einmal mehr laufen. Zu dem sorgt die Enge unter den Tieren zu einem gestörten Sozialverhalten. Sie gehen aufeinander los und hacken sich gegenseitig Wunden ins Gefieder, welche sich, auf Grund der mangelnden Hygiene und dem Leben im Dreck, leicht entzünden.
Wie bei vielen anderen Lebewesen sind auch die Stunden vor dem Tod für die Hennen eine Höllenqual. Einige sind noch bei Bewusstsein, wenn sie, mit dem Kopf nach unten, durch das kochend heiße Wasser gezogen werden. Ihre Brüder hingegen landen schon kurz nach dem Schlüpfen zusammen mit den Restern ihrer Eierschalen in einem Schreder. Auf einem Förderband transportiert man sie zum Ort ihrer Hinrichtung. In dem Dokumentarfilm “Dominion” sieht man, wie die kleinen, flauschigen, gelben Wesen in den Schreder fallen. Während manche noch verzweifelt mit ihren winzigen Flügeln schlagen und versuchen, ihrem Tod zu entkommen, spritzt das Blut ihrer Brüder hoch aus der knirschenden Maschine. Das passiert einzig und allein aus Geldgier. Hähne setzen weniger und langsamer Fleisch an als Hennen und legen keine Eier. Damit kann man aus ihnen weniger Profit schlagen, sie gelten als nutzlos und müssen daher schnellstmöglich entfernt werden.
Auch die 4 Millionen Milchkühe verlieren spätestens nach 72 Stunden ihre Kälber. Für die sozialen Tiere tragen damit nicht nur die Enge, das fehlende Tageslicht und das Stehen in den eigenen Exkrementen zum extremen Leiden bei. Durch die emotionale Belastung erhöht sich auch oft ihr Stresshormonspiegel (Cortisol). Das äußerst sich vor allem durch häufigeres, lauteres Muhen und unruhiges hin und hertreten der Kühe. Trotz dem Fakt, das es wissenschaftliche Belege gibt, dass ein späterer Entwöhnungsprozess auch zu einer verbesserten Gesundheit des Kalbs beiträgt, ändert sich an dieser Praxis nichts. Denn das was hier zählt, ist nicht Menschlichkeit oder gar das Leben. Es geht, wie immer in dieser Industrie, einzig und allein ums Geld.
Abschließend bleibt zu sagen: Beim Veganismus geht es nicht um eine gesunde Ernährung oder einen kleinen Beitrag gegen den Klimawandel. Nein! Vegan zu leben ist der einzige Weg um ALLE Lebewesen zu achten und ihre Rechte zu schützen.
Was tun? GO FUCKING VEGAN!
Hier ein Rezept für den Start ;)