Die Junge Alternative (JA), die Jugendorganisation der AfD, hat ihre Auflösung zum 31. März 2025 angekündigt. Funktionäre bestätigten diese Entscheidung auf dem JA-Bundeskongress in Apolda. Doch wer jetzt glaubt, dass damit ein rechtsextremes Netzwerk verschwindet, täuscht sich.
Hintergrund der Entscheidung ist die Einstufung der JA als „gesichert rechtsextrem" durch den Verfassungsschutz - ein Problem für die AfD, die sich nach außen hin einen gemäßigten Anstrich geben will. Zudem drohte der JA ein Vereinsverbot. Die Lösung: Ein taktischer Rückzug, der in Wahrheit nur eine Reorganisation bedeutet.
Mit der kommendenJugendorganisation will die AfD die Kontrolle verschärfen.
Künftig müssen alle Mitglieder bereits ab 16 Jahren Parteimitglied sein – bisher galt dies nur für Vorstände. Damit wird die Jugendstruktur enger an die Partei gebunden und radikale Strömungen sollen strategischer eingebunden werden.
Die Netzwerke, Inhalte und Ideologie der JA verschwinden nicht, sondern bekommen lediglich NG einen neuen Namen. Die Auflösung der Jungen Alternative ist somit keine politische Distanzierung, sondern eine Anpassung an die wachsenden rechtlichen Risiken.