Millionenschwerer Zufall?: Wie Udo Böttcher plötzlich nichts mit der AfD-Spende zu tun haben will
Udo Böttcher hat also mal eben zwei Millionen Euro verschenkt. Angeblich, um einem kranken Freund eine Therapie in den USA zu ermöglichen. Und dieser Freund spendet dann zufällig eine Million davon an die AfD. Ja klar.
Böttcher will uns jetzt erzählen, dass er damit nichts zu tun hatte. Dass er "nie im Leben" gedacht hätte, dass das Geld bei der AfD landet. Aber derselbe Böttcher postet auf LinkedIn, dass er eine CDU-AfD-Koalition für die beste Lösung hält. Dieselbe AfD, die nichts anderes im Sinn hat, als dieses Land nach ganz rechts zu ziehen.
Erst Geld raushauen, dann sich distanzieren – ein billiger Trick. Böttcher hat seinen "Freund" jetzt aus dem Aufsichtsrat geworfen. Aber nicht etwa, weil er die Spende an die Faschos unmoralisch findet. Sondern weil es aufgeflogen ist.
Die AfD wiederum? Sitzt da und wartet ab. Denn wenn Böttcher klagt und das Geld zurück will, wird's auch für sie spannend. Eine Spende über Dritte ist illegal. Da könnten Strafen anstehen. Aber die AfD hatte ja noch nie Probleme damit, Gesetze ein bisschen zu dehnen.
Und jetzt? Die übliche Masche. „Ich wusste von nichts", „Ich distanziere mich", „Ich bin entsetzt". Ein Unternehmer, der Geld in AfD-Kreise gibt, und eine AfD, die sich ihre Unterstützung von Millionären finanzieren lässt. Eine Hand wäscht die andere aber die Rechnung zahlen am Ende wir alle.