Stell dir vor: Du wirst berühmt. Nicht durch Geld oder Glamour, sondern durch Worte, Nähe und Musik. Du singst über Schmerz, Queerness, Revolution – und viele fühlen sich gesehen. Du bekommst Nachrichten von Jugendlichen, die dir sagen: ‚Wegen dir lebe ich noch.‘ Du gibst ihnen Hoffnung. Und Nähe. Ganz viel Nähe.
Du wirst zu einem Symbol – für Liebe, für radikale Zärtlichkeit, für den Ausbruch aus einer feindlichen Welt.
Und dann nutzt du genau das aus.
Du baust Bindungen auf, die dich mächtig machen. Du steuerst, wer dazugehört. Wer schweigen soll. Wer gebrochen wird.
Heute reden wir über Yu – und darüber, wie Nähe zur Waffe wird.
Willkommen zur ersten Folge von Recherche Yu.
Diese Folge enthält Gespräche über emotionale Manipulation, Lovebombing, Machtmissbrauch, transfeindliche Erfahrungen und verletzende Dynamiken in eigentlich schützenden Räumen.
Wenn dich diese Themen betreffen oder gerade zu viel für dich sein könnten, nimm dir den Raum, den du brauchst. Du musst das nicht allein anhören – du musst das auch überhaupt nicht hören. Deine Gefühle sind wichtig, dein Wohlergehen zählt.
Wenn du magst, komm zu einem späteren Moment zurück – oder lass es ganz. Pass gut auf dich auf. Du bist nicht allein.
Wenn du merkst, dass dich etwas aus der Folge belastet oder du Unterstützung brauchst, bist du nicht allein. Es gibt Menschen und Orte, die für dich da sind.
Hier ein paar Anlaufstellen, an die du dich vertraulich und anonym wenden kannst:
Nummer gegen Kummer: 116 111 – kostenfrei & anonym
Telefonseelsorge: 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 – rund um die Uhr und Online
Trans Hilfe Telegram Bot: @trans_hilfe_bot
Wildwasser e.V.: Hilfe bei sexualisierter Gewalt – www.wildwasser.de
Psychosoziale Beratung in deiner Region findest du oft über queere Zentren oder die Kassenärztliche Vereinigung
Du musst nichts alleine durchstehen. Es ist okay, Hilfe anzunehmen. Es ist stark, für sich selbst zu sorgen.🖤❤️
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