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Avatar von Mika

Ich finde es sehr interessant und ein wichtiges Thema. Vielleicht für euch als Rückmeldung: ich fand die Argumentation des ersten Artikels tlw. etwas kurz. Es wurden Behauptungen aufgestellt (die ihr nach eurer Aussage auch geprüft habt), aber es fehlten die Argumente? Also für mich hat sich dieser erste Text sehr flach angefühlt. Wie wenn in Deutschunterricht statt These, Argument, Beleg nur die These genannt wird. Und dann ist es schwieriger auf die Kritik einzugehen?

Während des Lesens dieses Artikels habe ich mich selbst immer reflektiert und überlegt, was ich an Yus Stelle machen würde und da ist mir irgendwann aufgefallen, dass ich allein durch euren ersten Artikel, nicht bei allen Punkten verstanden hätte, was genau falsch/problematisch ist.

Spannendes Thema und danke für eure Arbeit!

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Avatar von ric

DIe Redaktion schreibt: „Yu hatte die Chance zum offenen Gespräch – und hat sich entschieden, die Deutungshoheit mit maximaler Empörung zurückzufordern.“ Doch Yu hat sich nicht empört, dey hat geantwortet, erklärt, reflektiert, sich entschuldigt. Diese Reaktion als Empörung zu lesen, ist eine emotionale Projektion.

„Wir stehen für eine linke Öffentlichkeit, die solidarisch, kritisch und streitbar ist“, sagt die Redaktion. Doch Solidarität, die nur gilt, solange Menschen keine Fehler machen, ist keine. Kritik, die Entwicklung nicht zulässt, ist keine. Und Streitbarkeit ohne Empathie ist keine Stärke - sondern Härte.

Yu hat Fehler gemacht. Yu hat sich erklärt. Yu hat sich entschuldigt. Yu zeigt Beweise für Aufarbeitung. Wenn das nicht reicht, liegt das Problem nicht bei Yu, sondern bei denen, die alles, was dey sagt, im schlechtesten Licht lesen. Es wird außer Acht gelassen, welche Schäden diese Anschuldigung haben. Zu leugnen, dass Yu auf Kritik eingeht, sagen dey würde Kritik pauschal als Ableismus abtun, etc..

Wer glaubt, dieser Beitrag sei Kritik, sollte sich fragen:

Warum wird keine einzige Aussage von Yu als glaubwürdig angesehen?

Warum wird jede Entschuldigung, jede Erklärung, jede Geste als Manipulation gewertet?

Und warum darf eine marginalisierte Person, die sich öffnet, derart seziert und entmenschlicht werden?

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